Ökobilanzierung & CO₂ Fußabdruck berechnen - Was sie gemeinsam haben und warum sie wichtig sind
- Vanessa Riepl
- 14. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Am weitesten verbreitet sind Product Carbon Footprints, CO₂-Fußabdruck im Unternehmerischen Kontext, aber auch in den Medien tauchesn sie in unterschiedlichen Bereichen immer häufiger auf. Ökobilanzen hingegen kennen weniger.

Was ist eine Ökobilanz eigentlich?
Die Ökobilanz (Life Cycle Assessment, LCA) ist eine umfassende Methode zur Bewertung der Umweltauswirkungen eines Produkts über seinen gesamten Lebenszyklus – von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung (Cradle-to-Grave). Sie betrachtet viele Umweltfaktoren: Energieverbrauch, CO₂-Emissionen aber auch auch Umweltwirkungen wie Versauerung, Wasserverknappung, Landnutzung und vieles mehr. Sie kann nach unterschiedlichen Normen berechnet werden. Die am häufigsten angewendete Norm ist die ISO 14040 / ISO 1044. Sie ist auch die Basis für andere Normen wie den Product Environmental Footprint (PEF) - Methode oder EN 15804 -Nachhaltigkeit von Bauwerken - Umweltproduktdeklarationen - Grundregeln für die Produktkategorie Bauprodukte und deren Ökobilanzierung.
Was ist der ein Produkt CO₂-Fußabdruck (PCF)?
Der Product Carbon Footprint ist ein Teilaspekt der Ökobilanz – er misst ausschließlich die Treibhausgasemissionen eines Produkts, meist in CO₂-Äquivalenten (CO₂e). Er ist besonders relevant für Klimastrategien, Kompensation und Net-Zero-Ziele. Wie auch bei der Ökobilanzierung kommen auch hier im idealfall Normen zur Anwendung bei der Berechung. Die am häufigsten angewendete Norm ist die ISO 14067.
Welche Norm, Standard oder Methode zur Anwendung kommt hängt vom Produkt und vom Ziel der Studie ab. Dies sollte jedenfalls vor einer Berechnung abgekläert werden.
Was haben Ökobilanzierung & CO₂ Fußabdruck gemeinsam?
Beide basieren auf dem Lebenszyklusansatz (Cradle-to-Grave oder Cradle-to-Gate)
Beide nutzen standardisierte Methoden (z. B. ISO 14040/44 für LCA, ISO 14067 für PCF)
Beide liefern datenbasierte Entscheidungsgrundlagen für nachhaltige Produktentwicklung, Ecodesign, Einkauf und Kommunikation
Beide sind zunehmend regulatorisch relevant – z. B. für CSRD, ESPR, Batterienverordnung, Taxonomie oder im Gesetz über kritische Rohstoffe
Ökobilanzierung (LCA) und der Product Carbon Footprint (PCF) ergänzen sich ideal – sie betrachten unterschiedliche Perspektiven, verfolgen aber dasselbe Ziel: fundierte Nachhaltigkeitsentscheidungen. Wer beide Methoden beherrscht, legt den Grundstein für klimafreundliche, zukunftsfähige Produkte. In einem State-of-the-Art Nachhaltigkeitsmanagement sollten sie als feste Bestandteile nicht fehlen.
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